Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Garsten.
Josef Gangelbauer wurde zum Ehrenhauptmann ernannt und Josef Moser übernahm sein Amt. Sogar Majestät der Kaiser ließ Grüße und Dank überbringen.
Eine zweiteilige Schiebeleiter, eine Handspritze und Löscheimer wurden angekauft. Es war damals eine große Errungenschaft, in einem einzigen Jahr so vieles ankaufen zu können.
Am 24. Mai Brandeinsatz (Blitzschlag) im Dambergergut des Herrn Kammelberger in Pergern.
Eine Aussprache mit der FF (Christkindl) Depot 2 wegen Rayonseinteilung ergab:
Die Grenze bildet die Straße von Steyr über das Lahbergergut nach Aschach, links der Straße ist Garsten und rechts ist Christkindl zuständig (Sandbauernstraße).
Am 1. Mai rückte die Feuerwehr zu einem Brand im Objekt IX der Waffenfabrik in Steyr aus. Bei einem starken Gewitter um halb 5 Uhr abends schlug ein Blitz in das Jagergut in Pergern ein. Ein Hilfstrain aus Garsten legte eine Schlauchlinie.
Vormittags am 13. Juli wurde die Feuerwehr zum Brand des Bertholdhofes Mayr in der Wimm in Garsten 47 gerufen. Bei diesem Brand wurde ein Stallgebäude und ein Stadel bis auf das Mauerwerk eingeäschert.
Durch das rasche, tatkräftige Eingreifen der Feuerwehren Garsten, Christkindl, Landtrain Steyr, Sand und den Männern des 42. Feldkanonenregiments und des 30. Feldjägerbataillons konnte der gesamte Viehbestand aus den stark gefährdeten Stallungen ausgebracht und der Brand auf obgenannte Objekte lokalisiert und das ausgedehnte Gut gerettet werden. Der Besitzer des Hofes war Seine Exzelenz Bauer-Bargher
Zu Kriegsbeginn wurden von der FF Garsten 14 Mann zum Fronteinsatz entzogen und alle hofften auf eine gesunde Rückkehr ihrer Kameraden.
Man kam in eine schwierige Lage, da bereits 34 Mann der Feuerwehr Kriegsdienst leisteten.
Am 22. August wurde Kommandant Josef Moser an der Eisenstraße, nahe Mühlbach, rücklings ermordet aufgefunden. Neuer Kommandant wurde Hans Nagl.
Vom damalige Bürgermeister Brandstetter wurde ein lang ersehnten Wunsch verwirklicht - ein neues Feuerwehrdepot wurde gebaut.
Über Antrag der FF Unterhimmel, der von den Feuerwehren Garsten und Sand unterstützt wurde, erklärte sich die Gemeinde Garsten bereit, jeder Feuerwehr eine jährliche Subvention von 400 Kronen zu geben, um das leidige Kassieren der Monatsbeiträge von den Wehrmännern abzustellen.
Am 14. Februar gegen 8 Uhr früh brannte das Sandbauerngut, Anwesen des Bürgermeisters (Brandstetter). Nach zweistündigem Kampfe gelang es, das Feuer einzudämmen.
25-jähriges Gründungsfest
Am 9. Juni gegen halb 2 Uhr nachmittags schlug der Blitz in das Unterstrassergut nächst der Saaß ein. Am Brandplatz angekommen war die Saaßer Wehr schon tätig. Erst nach einigen Stunden eifrigster Arbeit konnte eingerückt werden.
Das Gesetz tritt in Kraft, dass alle Kommandomitglieder und Chargen auf volle fünf Jahre gewählt werden.
Die Feuerwehr gelangte in den Besitz von mehreren Minimax-Apparaten (Feuerlöscher) samt Tragegerüst durch den Ankauf der Gemeinde. Die Freiwillige Feuerwehr Garsten war somit die erste Wehr im Bezirk, die auf ein derartiges Gerät verweisen konnte.
Am 28. August um 10 Uhr abends brannte die überlände (Edlbauerngut) des Herrn Sandmayr, vulgo Mayr in der Eben. Dieser Brand wurde gelegt. Es stellte sich heraus, dass die Garstner Wehr mit viel zu wenig Schläuchen zum Brand ausrückte.
Durch brutale Behandlung und Beleidigung gegenüber der Christkindler Wehr durch Herrn Kommandanten Wieltsch kam es zu unliebsamen Differenzen zwischen beiden Wehren. Dies Angelegenheit wurde bei der Aussprache beim Bezirksobmann halbwegs geschlichtet.#
Durch verschiedene Veranstaltungen und die Unterstützung der Garstner Bevölkerung wurde es ermöglicht, die erste Motorspritze von der Fa. Gugg anzukaufen.
Laut Bericht des Herrn Vizebürgermeister Krenn, war beim Brand am 01.01.1930 beim Straßmayr in Sand der Motorspritzenführer der Feuerwehr Garsten nicht anwesend. Daher konnte die Spritze lange Zeit nicht in Aktion treten
Bei der am 12. Februar ausgebrochenen Revolte zwischen der sozialistischen Heimwehr und des Schutzverbandes wurde die Sanitätsabteilung der Feuerwehr für mehrere Tage in den Dienst gestellt. Aus Angst vor Brandanschlägen wurde am Kirchturm ein Beobachtungsposten eingerichtet.
Nach einiger Zeit gab unsere erste Motorspritze ihren Geist auf. Es wurde eine neue Gugg - Motorspritze Modell 45 mit 16 PS um 4.500,-- Schilling angekauft. Die Feuerwehr verdankte dies dem persönlichen Einsatz des damaligen Bürgermeisters Josef Lenzenweger.
Die Feuerwehr feierte am 19. und 20. Juni ihr 40-jähriges Gründungsfest.
Infolge des Beginns des Zweiten Weltkrieges wurden keine Aufzeichnungen geführt. Es lässt sich allerdings feststellen, dass die Freiwillige Feuerwehr Garsten während der Kriegsjahre für den Brandschutz nach Bombardierungen der Städte Linz und Steyr in Bereitschaft stand.
Nach dem Kriege bekam die Wehr ein neues Zeughaus und arbeitete unermüdlich am Wiederaufbau der Republik mit.
BILD FF Haus Neubau
50 Jahre FF
Mit kameradschaftlichem Handschlag wird Jakob Dürnberger in die Feuerwehr aufgenommen.
über einstimmigen Beschluss der Kameraden wird der bisherige Monatsbeitrag von 50 Groschen auf 1 Schilling erhöht.
Langsam lief alles wieder in gewohnten Bahnen und die Feuerwehr konnte sich technisch verstärken. Es gab wieder Feuerwehrbewerbe, wobei Garsten erfolgreich abschneiden konnte.
Brand in der Molkerei. Wehrführer Wieltsch rügt seine Kameraden, weil die Motorspritze aufgrund schlechter Wartung erst nach langer Zeit gestartet werden konnte. Herr Daschill bekam die Spritze zur Reparatur und stellte fest, dass die Ursache des Versagens nicht eine schlechte Wartung war.
Kameraden, die im Zuge der Entnazifizierung aus der Wehr ausgeschlossen wurden, sollten im Interesse der Wehr wieder aufgenommen werden (Personalmangel).
Es gibt erste Vorgespräche über das neue Feuerwehrhaus. Es soll ca. S 90.000,- kosten.
Beim diesjährigen Ball konnten S 1.900,- erwirtschaftet werden. Im März wird der Neubau des Feuerwehrhauses begonnen und bereits am 17. Juli eingeweiht. Die Kameraden leisteten selbst 560 Robotstunden und für weitere 410 Arbeitsstunden wurden von der Wehr 861,- Schilling ausgegeben.
Die Kameraden Josef Stadlbauer, Helmut Fineder, Johann Sommer, Fritz Böschinger, Ferdinand Müller und Ludwig Bergmayr besuchten den Feuerwehr-Grundlehrgang in Linz.
Bei einem Großbrand in den Steyr-Werken rückte die FF Garsten bereits nach 7 Minuten mit 16 Mann aus.
5. Juni, 7 Mann FF Garsten ?
Die Auszeichnung für 40-jährige Tätigkeit bei der Feuerwehr erhalten die Kameraden Dr. Rudolf Wichtl und Franz Schlader, für 25-jährige Tätigkeit die Kameraden Ferdinand Kleinlechner, Jakob Wieltsch, Lambert Scheiblehner, Josef Grassegger, Johann Wimmer, Georg Huber, Franz Kerschner, Franz Bauer, August Haslinger, Karl Specht und Berthold Angerer.
Die Kameraden Engelbert Schwarz und Walter Wieltsch werden mit dem Sanitätsdienst der Feuerwehr beauftragt.
Der Ankauf einer neuen Tragkraftspritze wird beschlossen und bereits im Mai in Betrieb genommen.
In diesem Jahr wurden 4 Brände und 2 Hochwassereinsätze erfolgreich bewältigt.
Großübung beim Kraftwerk Rosenau am 18. April.
Große Unwetter, die Hochwässer und Murenabgänge verursachten, prägten dieses Jahr. Die Feuerwehr von Garsten wurde sogar nach Linz zum Auspumpen von Kellern angefordert.
Die Jahre 1955 - 1972 sind noch nicht aufgearbeitet!
Die Freiwillige Feuerwehr Garsten hat den jüngsten Kommandanten und den ältesten Kameraden österreichs.
Kamerad Klaus Schmidauer löst Kommandant Filip in dieser Funktion ab.
Kamerad Schiefermayr ist der älteste Feuerwehrmann österreichs.
Die erste Jugend-Neunergruppe wird gegründet.
Ein Tanklöschfahrzeug Steyr 590 (TLF 2000) wird angekauft.
Erstmalig fand am 9. November eine Großübung in der Strafanstalt Garsten statt. Es waren damals 132 Mann mit 16 Einsatzfahrzeugen an dieser einmaligen übung beteiligt. Große Aufregung gab es unter den 66 Justizwachebeamten, die nicht informiert waren, dass es sich um eine Übung handelte.
Im August rückten 10 Mann zu einem Flächenbrand rund um die Dambergwarte zur Unterstützung der FF St. Ulrich aus.
Der seit 1917 bei der FF Garsten tätige Ehrenoberbrandinspektor August Haslinger verstirbt im 86., Jakob Wieltsch im 84 Lebensjahr.
Großübung am 4. Oktober beim Rodlergut in Schwaming.
Die FF Garsten veranstaltete ihr erstes Zeltfest. Das nächste sollte erst wieder 1996 stattfinden.
Die FF gewinnt das 2. Gemeinde-Fußballturnier.
Der Zubau einer Garage für das Kommandofahrzeug (FF Haus hinter der Volksschule) wurde errichtet.
Die Feuerwehr rückte zu Kaminbränden in Mühlbach und bei der Firma Kerschbaumer sowie zu einem Waldbrand und einem Brand im Kraftwerk Rosenau aus.
Kamerad Ludwig Bergmayr verstarb im Alter von 50 Jahren.
13 Kameraden besuchten die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses Oberdambach.
Die Feuerwehr rettete einem Pensionisten, der mit einer brennenden Zigarette einschlief, das Leben. 2 landwirtschaftliche Großbrände überschatteten das Jahr.
Ein Brand im Werkstättentrakt der Strafanstalt legte die gesamte Elektrizitätsversorgung lahm.
Der Garstner Uhrmachermeister überschlug sich mit seinem PKW und landete auf den Schienen der Strecke St. Valentin - Kleinreifling. Eine Zugsgarnitur konnte gerade noch rechtzeitig gestoppt werden.
Ein Mopedlenker stand nach einem Sturz in Flammen. Kamerad Siegfried Hollnbuchner rettete ihm durch Herabreißen der Kleidung das Leben. Hollnbuchner erhielt dafür vom Landeshauptmann die Lebensrettermedaille.
Zeugwart Leo Enöckl verstarb im 56. Lebensjahr.
Am 22. Juni fand die Segnung des neuen Löschfahrzeuges (LFB) statt.
Großes Glück hatte die Gattin unseres Kameraden Strasser, als der Motor ihres Fahrzeuges auf den Bahnschienen in Lahrndorf abstarb. Die Lenkerin konnte das von der Zugsgarnitur 150 Meter mitgeschleifte Auto noch rechtzeitig vor dem Anprall verlassen.
Am Christtag verstarb Kamerad Anton Aichinger.
Die Feuerwehr Garsten benützt erstmals das Ausbildungsgelände in Weißenbach am Attersee für interne Schulungen.
Ein Großbrand vernichtet die gesamte Halle des Garstner Sägewerkes.
Die FF wirkte beim historischen Festzug im Rahmen der 1000-Jahr-Feier von Garsten als Gruppe von französischen Soldaten mit.
Wegen Wassereintritts in die Räumlichkeiten der Landesausstellung musste die Wehr dreimal ausrücken.
Beim Brand in der Trockenanlage des Garstner Sägewerkes konnte die FF das schlimmste verhindern.
Nach schweren Unwettern verwandelte sich der Fröhlichberg zu einem Wildbach und in der Hölle wurde ein Teil der Höllstrasse weggerissen. Die Feuerwehrmänner standen stundenlang im Einsatz.
Erstanschaffung eines hydraulischen Rettungsgerätes zum Retten eingeklemmter Personen.
Zum Brand in der neuen Trockenanlage des Sägewerkes rückte die FF mit 12 Mann aus.
Ehrenkommandant Josef Mörtenhuber ist im Alter von 73 Jahren verstorben.
Da vom Landesfeuerwehrkommando der Strahlenstützpunkt des Bezirkes Steyr-Land nach Garsten verlagert wurde, fand eine Großübung mit der Annahme eines Verkehrsunfalls mit radioaktivem Material und eingeklemmten Personen statt.
Erstmals veranstaltet die FF einen Flohmarkt in der alten Boig. Der Ertrag wurde für das geplante Feuerwehrhaus angespart.
Beim Sägewerk Buben und Fried ereignete sich ein spektakulärer Staplerunfall. Mit unserem Gerät war das Aufstellen des umgekippten Staplers nicht möglich. Die FF Steyr unterstützte uns mit einem Kranwagen.
Das Verwaltungsgebäude der ehemaligen Baufirma Nöbauer in der Reithofferstrasse konnte für übungszwecke verwendet werden. Kurzerhand angezündet, wurde eine Atemschutzübung mit 17 Mann durchgeführt.
7 Kameraden folgten der Einladung zur Pumpenweihe in Oberdambach.
Es verstarben die Kameraden Helmuth Fineder im 56. und Ferdinand Müller im 64. Lebensjahr.
Die FF Garsten unterstützte die FF Ternberg beim Großbrand des landwirtschaftlichen Anwesens Ofner in Ternberg und die FF Losenstein bei einem Waldbrand auf der Hohen Dirn.
Nach unendlicher Suche nach einem geeigneten Grundstück für das neue Feuerwehrhaus konnte endlich an der ehemaligen Zugförderungsstelle der Steyrtalbahn der Spatenstich erfolgen.
In diesem Jahr mussten zwei E-Lokomotiven in Lahrndorf und Garsten, ein Zellenbrand in der Strafanstalt sowie Brände beim Oberaigner und dem Sägewerk Sallinger gelöscht werden
In seinem 55. Lebensjahr verstarb Kamerad Siegfried Bindreiter.
Abermals rückte die FF zum Großbrand der neuen Lagerhalle des Sägewerkes Buben und Fried aus. Ein elektrischer Defekt eines Staplers vernichtete die gesamte Halle mit fertiger Ware. Es rückten 18 Feuerwehren mit insgesamt 288 Mann aus. Die Einsatzdauer betrug 14 Stunden.
Wegen schwerer Unwetter musste die FF zweimal in die Reithofferstrasse und einmal in die Dambachstraße ausrücken.
Zum Brand des landwirtschaftlichen Anwesens Strauss in Angern wurden wir zur Nachbarschaftshilfe gerufen.
Das Fundament fürs neue Feuerwehrhaus wurde errichtet, wobei es zu einem besonderen Ereignis kam - ein Mischwagen stürzte in die Baugrube.
Der erste Ziegelstein wurde verlegt.
Der Rohbau unseres neuen Feuerwehrhauses wurde fertig gestellt und die Installationsarbeiten begannen.
Es gab in diesem Jahr Gott sei Dank nur 3 Brandeinsätze, allerdings 53 Technische Einsätze.
Brandeinsatz im Sägewerk Buben und Fried - 12 Mann hatten das Feuer innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle.
Direkt vom St. Berthold-Fest wurde die FF zu einem Küchenbrand ins Buchholz gerufen.
16 Mann waren für das Bezirksmusikfest des MV Garsten im Einsatz.
Insgesamt wurde die Wehr zu 9 Bränden und 40 Technischen Einsätzen gerufen.
Zur Einweihung des neuen Feuerwehrhauses konnte viel Prominenz aus ganz Oberösterreich und viele Kameraden der umliegenden Feuerwehren begrüßt werden.
Der Computer wird auch im Feuerwehrwesen immer wichtiger und deshalb wurde im diesen Jahr der erste PC angeschafft.
Dieses Jahr ist mit 58 technischen Einsätzen, ein sehr arbeitsreiches Jahr.
Die Brandeinsätze sind auf 4 Einsätze zurückgegangen.
Montage einer zweiten Sirene am Lagerhaussilo.
Küchenbrand bei einem Feuerwehrkameraden - auch Würstelkochen will gelernt sein.
Eine unheimliche Serie von Verkehrsunfällen betraf uns. Innerhalb von 34 Tagen mussten wir bei 4 Unfällen die Verletzten aus ihren Fahrzeugen retten.
Jubiläum 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Garsten.
Am 23. Juni wird das Kommandofahrzeug, Mercedes Benz 508 D gesegnet und seiner Bestimmung übergeben.
Nach 25-jähriger Tätigkeit als Kommandant legte HBI Klaus Schmidauer seine Funktion zurück. Klaus Schmidauer wurde mit Standing Ovations gedankt.
Die Neuwahl am 06. Februar im Gasthaus Mörtenhuber brachte folgendes Ergebnis:
Kommandant HBI Christian Aschauer
Kommandant-Stv. OBI Leopold Binder
Schriftführer AW Martin Hinterplattner
Kassenführer AW Andreas Braml
Zugskommandant BI Jochen Schmidauer
Gerätewart AW Roland Dürnberger
Im Mai erfolgte die Auslieferung des neuen Tanklöschfahrzeuges Steyr (TLF - 4000/200). Die Fahrzeugsegnung erfolgte am 20. September. Die Kosten beliefen sich auf 3.300.000,-- Schilling. Die FF brachte 600.000,-- Schilling bei.
Beim neu geschaffenen Bewerb Technische Hilfeleistung trat erstmals eine Gruppe der FF in der Stufe III - Bronze an und die teilnehmenden Kameraden konnten das Leistungsabzeichen aus der Hand von Abschnittskommandanten BR Wilhelm Leitner entgegen nehmen.
Durch das rasche Eingreifen der FF konnte am 12. Jänner ein größerer Schaden beim Brand im Anwesen der Familie Schneckenleitner in Pesendorf verhindert werden.
Eine nicht alltägliche Einsatzübung wurde am 4. Mai in der Strafanstalt durchgeführt. Dabei waren 200 Feuerwehrmänner mit 24 Fahrzeugen beteiligt.
In den frühen Morgenstunde des 8. Mai wurde die FF zu einem Verkehrsunfall bei der Sandbrücke alarmiert. Ein Fahrzeug war in den Enns - Stausee gestürzt. 3 Personen konnten gerettet werden, ein Mädchen konnte durch den couragierten Einsatz eines jungen Burschen aus der Enns gerettet werden. Ein Mädchen konnte leider erste 4 Wochen später nur noch tot geborgen werden.
Nach 23 Jahren wurde am 1. Juni eine Jugendgruppe mit 14 Jungfeuerwehrmitglieder gegründet. Die Leitung der Jugendgruppe wurde von Leopold Binder übernommen.
Beim Landesbewerb um das Funkleistungsabzeichen in Bronze konnte Kamerad Gebhard Nigsch den hervorragenden 5 Rang belegen.
In diesem Jahr wurde eine Tauchpumpe - Mast angeschafft.
Kamerad Johann Nagl verstarb am 17. Dezember. Die Nachricht über das Ableben unseres Kameraden traf uns, bei der am selben Tag abgehaltenen Weihnachtsfeier, sehr schwer.
Ein stürmisches Einsatzjahr, 4 Brandeinsätze und 105 technische Einsätze.
Ein verheerendes Unwetter zog am 4. Juli mit Sturm und Hagel über das Gemeindegebiet von Garsten. Die FF musste an diesem Tag zu 17 Einsätzen ausrücken.
Zu Aufräumungsarbeiten, ebenfalls nach einem Unwetter wurde die FF am 3. August von der FF Ternberg alarmiert.
Einige Tage später, und zwar am 6. August richtete ein Unwetter im Ortsteil Dambach enorme Schäden an, die FF war stundenlang im Dauereinsatz.
Bei einem Verkehrsunfall am 28. Juli in der Lahrndorferstrasse wurden 2 junge Männer aus ihren Fahrzeugen gerettet.
Zu einem Fahrzeugbrand in der Höllstrasse wurde die FF am 19. August alarmiert. Ein zum Feuerwehrhaus fahrender Kamerad konnte den Brand bis zum Eintreffen seiner Kameraden mit einem Handfeuerlöscher unter Kontrolle bringen.
Beim Landesbewerb um das Funkleistungsabzeichen in Silber konnte Kamerad HBI Christian Aschauer den 3. Rang erreichen.
Erstmals trat eine Gruppe beim Bewerb Technische Hilfeleistung, Stufe II - Silber an und konnten die Leistungsabzeichen in Empfang nehmen.
Es wurden 30 Stück Schutzjacken (Tempex) und 30 Paar Sicherheitshandschuhe (Patron) angeschafft. Die Anschaffungskosten beliefen sich auf 130.000,-- Schilling.
Die 6 Atemschutzgeräte, das älteste war über 40 Jahre, wurden durch die neue Generation Dräger PA 94 plus - überdrucksystem und 6 neue Masken ersetzt, die Anschaffungskosten betrugen 88.000,-- Schilling.
Für die Feuerwehrjugend wurden die Geräte für die Bewerbsbahn angeschafft, diese wurden in der Strafanstalt kostenlos angefertigt.
Erstmals in der 105-jährigen Geschichte der FF wurde die 5-malige Teilnahme am Landesfeuerwehrbewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Steyr erreicht.
Feuerwehrkamerad Franz Strasser verstarb am 14. September im 90 Lebensjahr. Strasser war 52 Jahre Mitglied der FF Garsten.
Es wurden 3 Handfunkgeräte Motorola 70 cm für die Atemschutztrupps angeschafft, zusätzlich 2 Handfunkgeräte Motorola 2 m. Die Anschaffungskost betrugen 42.732,-- Schilling.
Für die Sicherheit jedes einzelnen Atemschutzträgers wurde ein Atemschutzprüfgerät um 17.000,-- Schilling angekauft.
Um nach Unwettern Keller schnell und effizient von Wasser zu befreien wurde ein Hochleistungssauger, Marke WAP mit eingebauter Schmutzwasserpumpe (Kosten 29.355,--) angeschafft.
Eine eigene Feuerwehrhomepage wurde erstellt. Nun ist auch die FF Garsten online.
Währungsumstellung vom guten alten Schilling auf den Euro. (Umrechnungsfaktor ATS 13,7603,--)
Beim Bewerb um das Funkleistungsabzeichen in Gold konnte Kamerad BI Nigsch Gebhard den Landessieg erringen.
Nach 17 Jahren wurde am 15. u.16. Juni wieder ein Abschnittsbewerb in der Gemeinde Garsten, direkt auf dem Gelände der Justizanstalt durchgeführt.
Ein verheerendes Hochwasser suchte die Marktgemeinde in der Woche vom 12. - 16. August heim.
Die FF Garsten stand 1759 Stunden im Dauereinsatz. Dabei wurden 16 Personen, sowie 3 Haustiere gerettet, 6 weitere Haushalte mussten evakuiert werden.
Besonders betroffen waren die Haushalte entlang des Garstner Bach (Lahrndorferstrasse 9, Schnurpfeil), sowie die beiden Häuser bei der Enns (Kastner, Tempelmayr).
In dieser Einsatzwoche ging die Tragkraftspritze TS RV 75 kaputt. Als Ersatz wurde die Tragkraftspritze TS FOX 1200 angeschafft. (Kosten € 6.900,--)
Ein neues Kommandofahrzeug Renault Master wurde angeschafft, die Kosten beliefen sich auf ca. € 33.000,--.